BIELEFELDER SCHULE Ausstellung
Letzten Donnerstag hat das Künstlergespräch mit Katharina Bosse stattgefunden.
Katharina Bosse ist seit über 10 Jahren als Professorin an der FH Bielefeld tätig. Auch ich habe ihre Seminare besucht. Sie hat selbst 1988-94 Fotodesign in Bielefeld studiert. Danach bekam sie DAAD-Stipendium und ging in die USA. Dort blieb sie einige Jahre in New York, fotografierte für freie Projekte, Magazine und verschiedene Kunden. Sie bekam viele Stipendien, gewann zahlreiche Preise und hatte Ausstellungen, u.a. in Museum of Modern Art New York, Centre Pompidou Paris, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Kunsthalle Bielefeld.
Katharina wurde als Portraitfotografin zum Gespräch eingeladen. Auf die Frage, was sie an einem Portrait interessiert, erzählte sie überraschenderweise, dass sie bei einem Portrait mit einem Ort anfängt und erst dann wenn sie ein Ort gefunden hat, beginnt sie mit der Person zu arbeiten. Sie meinte,
die Person dient dem Bild und nicht umgekehrt.
Katharina sagt, die Fotografie kann gut Oberfläche und Materialität zeigen. Der Körper wird zum Ausdruck. Die Kleidung, der Schmuck, das Tattoo machen das Bild.
Durch die Bildkompostion, die durchgehende Schärfe und die fast schattenlosen Darstellungen wirkt der Hintergrund fast so wichtig wie die Person. Und die Hintergründe in ihren Bildern sind keine spektakuläre Orte. Es sind sogar oft schäbige Orte. Aber diese bekommen durch die Person bisschen Glamour.
Bosse fotografiert mit einer Mittelformatkamera und einem Aufsteckblitz.
Sie findet,
Fotografieren ist wie Kochen: man braucht alle Zutaten – Person, Licht, Hintergrund
– und das Bild/Gericht ist fertig 🙂 Viel Spaß mit Katharinas Bilder
Mehr findet ihr auf der Homepage Katharina Bosse
Alle Bilder © Katharina Bosse
Katharina Bosse homepage
Film zur Ausstellung Bielefelder Schule